Skip to main content

Kooperationen

onomato Künstlerverein

Ein interessanter, offener Raum ist hier in wenigen Jahren in einem Ladenlokal an
der Bilker Kirche entstanden. Einige Zeit nach der Gründung des onomato Verlages
für Hörbücher im Jahr 1998 hat sich am gleichen Ort aus einem Freundeskreis von
Künstlern der onomato Künstlerverein entwickelt. Werkgespräche mit Künstlern,
Vorträge und ein kleiner Lehrbetrieb für die Zeitkünste finden hier auf etwa 45 qm
statt. Es ergibt sich eine Schnittstelle verschiedener Genres.
Seit Herbst 2009 befindet sich das onomato zusammen mit Katharina Mayer's
Atelier in der Birkenstraße in Düsseldorf Flingern.

onomato
Birkenstr. 97
40233 Düsseldorf
T: +49 (0) 211  387 387 40
info(at)onomato.de
onomato homepage

Katharina Mayer  im Gespräch

Werkgespräch am Mittwoch, den 20. Juni 2007 im onomato um 20:00 h
Anlässlich der aktuellen Ausstellung "no norm - out of order?" im Lehmbruck
Museum Duisburg, findet am Mittwoch den 20.06.07 um 20:00h im onomato ein
Werkgespräch statt. Zusammen mit der Kuratorin Katharina Lepper wird es im
Gespräch um den für die Ausstellung entstandenen Film "Rotation - Urgeräusch"
gehen, um das "Gastmahl der Freunde", und um die Werkgruppe "familia".

"Das für mich innerste und erste Bild meiner Erinnerung, was mit Familie und
Uniform zu tun hat, ist ein Foto von mir mit zwei meiner Schwestern in gleichen
Lederhosen und gleichem Hemd. Das Foto ist heute grade wegen der Uniformität
beeindruckend, ich erinnere mich aber, dass wir es als Kinder überhaupt nicht
mochten, gleich angezogen worden zu sein."

cinema bleu

Das Künstler-Portal mit online-Galerie zeigt Katharina Mayers Arbeiten und informiert über Ausstellungen.
Zur homepage von cinema bleu.

Vision / Schule für fotografisches und filmisches Sehen für Kids

Die Kurse werden von Bärbel Starz und Alexander Wallot, dem Sohn von Katharina Mayer geleitet, und finden im Atelier der Künstlerin statt.
Zwischen Forvision und der Schule für künstlerische Fotografie von Birgitta Thaysen und Katharina Mayer besteht eine inhaltliche Verbindung.

VisionSpaß am Fotografieren und experimentieren mit bewegten Bildern
Zielgruppekids im Alter von 10-13 Jahren
Anzahl8-10 Teilnehmer
Terminfünf Treffen, alle 2 Wochen, an Sonntage 10-15 Uhr, für je 5 Std.
inklusive Verpflegung: Mittagssnack & Getränke
gemeinsames Thema pro Treffen
piraten, western, phantasy, dracula, future e.t.c.
Inhalt

Teil 1: Erstellen eines storyboards für einen Legofilm und Umsetzung mit Umsetzung und Schnitt
Teil 2: Fotografisches Portrait zum jeweiligen Thema
- fotografisches Sehen erlernen (Komposition, Format,Farbe & Kontast)
- Atelierbesuch bei Künstlern für Schwarz/Weiß- und Farbfotografie
- gemeinsames Fotografieren im Studio
- Exkursionen zu Fotoausstellungen , Filmmuseum .
- digitale Bildbearbeitung für Foto & Film
- Kennenlernen und Austausch mit Fotokünstlern, Autoren, Texten, Filmen .
- Buchbinderkurs (Leporello, Stäbchenbuch, Ringbindung e.t.c.)

Ziel- eigene fotografische Entwicklung
- gemeinsame Ausstellung der Arbeiten auf einer website für Kunst & Foto
- Weiterverarbeitung der Bilder für eigene websites, Visitenkarten, Referate, Schülerzeitungen und Zeitschriften e.t.c.
KontaktBärbel Starz
T: 02102. 29 89 10
e-mail: bpstarz(at)gmx.de

Komplexauge, Animation und Stimmen

Von Norbert Kraus und Katharina Mayer, 2002

eine Vorführung mit computergenerierten Bildern und gesprochenen Texten 

Länge: 32 Minuten.

Komplexauge  ist eine Gemeinschaftsarbeit .

Anlass für das Stück Komlexauge   ist die Ausstellung Miss.You. zum 100-jährigen Bestehen der ehemaligen Mädchen-Bürgerschule Adelhausen,  in deren Gebäude 1985 das Museum für Neue Kunst eingerichtet wurde. So kam es, daß zwei Besuche in Freiburg für uns zum dokumentarischen Anlass  wurden,  Eindrücke zu sammeln von  Stadt, Gegend und Museum . Auch Einblicke in historische Quellen (wie z.B. Jahresberichte der ehemaligen Mädchenschule) im  Stadtarchiv oder  der Besuch im Deutschen Tagebucharchiv in Emmendingen und vor allem einige Interviews mit ehemaligen  Schülerinnen der Mädchen-Bürerschule, trugen zur Entwicklung des Stückes Komplexauge bei. So wurden diese ersten Eindrücke und Recherchen mit den wesentlichen Fragen nach Erinnern und Vergessen, nach Echtzeit und Simultaneität auch für uns im Nachhinein zur  Frage des eigenen Erinnerns. 

Der Titel Komplexauge  entstand während der Beschäftigung mit  dem zunächst vorhandenen sprachlich-visuellen Material.  Es war die Beobachtung eines Libellenauges, das uns faszinierte und die Frage aufwarf, welcher Seheindruck dahintersteht und wie ein solches Auge wohl funktionieren mag. Diese schöne Rätselhaftigkeit wurde für uns zum Leitmotiv einer künstlerischen Ausdrucksform, die sich aus sehr heterogenen Bestandteilen zusammensetzt.

 

Charakteristisch für das ganze Stück ist der Dialog zwischen gesprochenen Texten und computergenerierten Animationen einerseits und zwei Frauenstimmen anderseits ; die Verknüpfung von sprachlich- inhaltlichen  Erzählungen mit bewegten Bildern. 

Motive oder Beschreibungen, die in der Erzählung auftauchen, werden  in den Animationen manchmal aufgegriffen, d.h. haben dann illustrativen bis ergänzenden Charakter,  teilweise laufen diese Ebenen  aber auch  auseinander, d.h. sie bekommen eher zufälligen bis absurden  Charakter.

Das liegt daran, dass manche Animationen aus den Texten entstanden sind und umgekehrt. 

 

Es handelt  sich  um eine choreographierte Abfolge von Zeit und Bild.  Der nahtlose Übergang vom realistischen zum abstrakten Bild ist ein wesentliches Merkmal der 3-D-Animation,  einer Dimension, in der wir neue, künstlerische Möglichkeiten entdeckt haben, was den  Wechsel  zwischen realistischer, abstrakter und surrealer Betrachtung betrifft. Daher ist das Ergebnis  ein virtuelles Bild im ursprünglichen Sinn eines Spiegelbildes. Es  erinnert  nur an Zusammenhänge und Bilder, ist aber gemäß seiner inneren Herkunft ein Konstrukt, modellhaft  abbildend, mit künstlicher Zeitdimension, basierend auf Geometrie. 

Bei allen herausdestillierten Bildern  geht es immer auch um Körper, da sie als dreidimensionale Objekte von Null an konstruiert sind und in Bewegung gesetzt. Das heißt, dass die Vorstufe der Animationen im  Zeichenhaften liegt und nicht im Fotorealistischen, obwohl Beobachtungen von Natur und Mensch auch zugrunde liegen. Diese Vorgehensweise entspricht dem Erinnern, was ja auch fragmentarisch ist.

Der Ablauf ist dialogisch bis assoziativ.  Dem Auszug aus dem Jahresbericht 1902 folgt die Beschwörung der Erinnerung. Klassenzimmer und Lehrer von damals werden beschrieben, Namen von damals gelesen. Der Beschreibung eines von der Mutter im Nachhinein gebundenen Schulheftes folgt die einer Sammlerleidenschaft, ausgelöst durch ein kleines Kästchen. Kartoffelkäfersammeln gehörte einst zur schulischen Beschäftigung und Mimikry ist eine Entdeckung kindlicher wie erwachsener Sphären. 

Am Nichterinnernkönnen und –wollen werden immer wiederkehrende Fragen aufgerollt wie: Weißt du, wie  und woran du dich erinnerst,? Weißt du ,  was  Bilder bedeuten? Nimmst du Bilder deiner Liebe mit auf Reisen? Die letzte Frage: Bist du jemals blind gewesen ? stellt dann auch die Frage nach dem endgültigen Auslöschen von Bildern, nach der Bedeutung des Bilderlosen.  

Man stelle sich vor:  

Ein blinder Mensch und ein taubstummer gehen Hand in Hand  durch die Welt. Sprache wäre dann so etwas wie die innere Verbindung. 

Das Stück Komplexauge ,  endet in der erneuten Beschwörung von Erinnerung und  in der darauf folgenden Erzählung,  wie ein Mädchen von einem Bienenschwarm umzingelt  wird und welche Empfindungen es dabei  hat. Diese Erzählung wird von  der Animation aufgegriffen und verwandelt weitergeführt und mündet in das Ende des gesamten Stückes, dem  Aufblühen einer  Stachelblüte – wortlos - 
K.M. , N.K.

Ateliergemeinschaft

Mit dem Maler Uwe Zimmermann teilt sich Katharina Mayer ein Atelier.
Hier ein Text von Katharina Mayer, zu finden auch auf der homepage des Malers
http:/www.uwezimmermann.net/index.html


Der Heiratsschwindler


Es ist lange her.

Schwindeln kommt von Schwindel und Schwindel hat mit Taumeln zu tun und mit Wanken, von einem Ort zum anderen schwanken. Pilger nannte man die, die dann um des Wandelns Willen los zogen, weg aus ihrer Heimat. Sie gingen und gingen, um irgendwo Erlösung zu finden.
Der Heiratsschwindler ist eine tragische Figur, den Frauen nicht abgeneigt. An einem Ort gefiels ihm, da musste er heiraten, musste den Eid ablegen. Das tat er gern und ganz von Herzen. Doch was man dann von ihm erwartete, das konnte er nicht erfüllen, war nicht geboren für dieses Element: des Bleibens und Rastens. Also ging er weiter, war einer, der das Weite brauchte, die Landschaft, die Bewegung. So wurde der Schwindel zum Schwindler, die Heirat zur Heirat und
der Heiratsschwindler Zum Heiratsschwindler. Er verbündete sich mit Landschaft und Licht. Sein Schwindel besteht in der Flucht, in der Bewegung. Manchmal träumte er davon, dass auch noch seine Bilder in Bewegung gerieten,aber das Beunruhigte in eher.

K.M.